Neue ZQP-Analyse: Medikation in der häuslichen Pflege
Für über 90 Prozent der älteren pflegebedürftigen Menschen in Deutschland gehört die Anwendung von Medikamenten zum Alltag. Viele von ihnen bekommen fünf oder mehr Wirkstoffe verordnet. Dies birgt nicht nur gesundheitliche Gefahren durch mögliche Wechselwirkungen. Auch der oft komplexe Medikationsprozess – von der Verordnung, dem Richten bis hin zur Einnahme der Medikamente – ist gerade für diese Patienten fehleranfällig. Nicht zuletzt, weil daran häufig auch unterschiedliche Akteure beteiligt sind: etwa Ärzte, Pflegekräfte, Apotheker und pflegende Angehörige sowie Pflegebedürftige selbst. Entsprechend drohen Missverständnisse und Irrtümer. Deshalb wird die Medikation als besonderer Risikobereich für die Patientensicherheit eingeschätzt.